about
Pohl’s art is fundamentally abstract or non-representational. In this respect, one could also speak of pure painting. One could say that painting or painting itself is the subject of Pohl’s pictures. However, there is also a series of works that brings to mind mountain formations: Pohl plays with this obvious association, but ultimately it is about painting here – as in the other works.
Pohl’s painting is based on the (painterly and materially emphasized) line, on the trace of paint drawn with a broad palette knife. Sometimes Pohl interrupts the line and starts again: but the unbroken dominance of the linear nevertheless remains. Pohl’s painting is substantially non-literary or non-narrative in its non-representational nature. Nevertheless, his line – like writing – testifies to a temporal progression, i.e. a succession. Or, to put it another way: in Pohl’s work, painting tells exclusively of its own creation. And the viewer follows the painting action in Pohl’s pictures with the eye.
Not least due to the use of the special material – soft, warm wax – Pohl’s painting style was brisk right from the start.Today he no longer paints with wax, but he has retained the dynamic way of working.Where the palette knife (and thus the line) does not settle, the temporality is most evident.As Pohl’s lines are broad, they combine the dimension of the linear with that of the surface.This is where the fundamental role of color comes into play. Pohl’s painting is basically two-tone, in this respect simple and at the same time catchy.There is actually always a monochrome ground onto which a second color is applied with a palette knife.The background either shines through under the color applied on top or parts of the background color remain uncovered and thus enter into a direct dialogue with the upper color.Differences in intensity within the color track result solely from the different amounts of color material applied; there is never any refraction due to an admixture of other colors.
Pohl’s paintings are not auto-referential in their thematization of the possibilities of the painterly, but always take the viewer into consideration.
They want to move them, involve them, draw them to their side.They do this with the massive use of less strong colors and with their own dynamics.The combination of color and movement is the formula for the power of attraction in Pohl’s painting, which could be compared to that of tropical flowers.
Illusion is another key concept in the examination of Pohl’s painting.In truth, of course, everything in the pictures is static and two-dimensional, just as every picture is in reality static and two-dimensional, unless it uses tricks to circumvent the laws of optics or works with applications.With Pohl, we are dealing with the illusion of movement and that of space.Pohl’s special way of applying paint – the overlapping application of color material in sweeps – creates the impression of depth or spatiality.The fact that he plays with the double illusion of movement and three-dimensionality applies to Pohl’s entire oeuvre.
Pohl’s art lives – this is one of its basic characteristics – from the synergetic combination of opposites.
She combines the static with the dynamic, she combines space and time, surface and line.The fact that the paintings still clearly show the movements of their creation process is something she has in common with the various facets of informal art and abstract expressionism.But the application and luminosity of Pohl’s paintings are clearly contemporary. The main colors used by Pohl – Irgazin orange, phthalon green and alizarin red – lend the paintings a very special, I would say artificial brilliance.
With the compactness of their forms, their vivid contrasts of light and dark and their illusionary spatiality, the works of recent years have a sculptural quality about them.Of course, Pohl does not abandon the use of “total color”, one of the indispensable characteristics of his painting.The forms now stand out clearly from the monochrome background; they no longer take up the entire picture surface as they did in the early paintings.Not only in their formats, but also in the simplicity of the motifs, there is a monumentality that characterizes even small formats. Seen in this light, the circle is complete and
Pohl’s production in recent years takes him back to his sculptural beginnings on a different level.
text: Andreas Hapkemeyer
Translated with DeepL.com (free version)
Pohls Kunst ist grundsätzlich abstrakt bzw. gegenstandslos. Insofern könnte man hier auch von reiner Malerei sprechen. Man kann sagen: Das Malen bzw. die Malerei selbst ist das Thema von Pohls Bildern. Es gibt allerdings auch eine Werkserie, die an Bergformationen denken lässt: Pohl spielt mit dieser naheliegenden Assoziation, doch letzten Endes geht es hier – wie in den anderen Werken auch – um Malerei.
Pohls Malerei basiert auf der (malerisch und materialbetont umgesetzten) Linie, auf der mit breitem Spachtel gezogene Farbspur. Manchmal unterbricht Pohl die Linie und setzt neu an: aber es bleibt trotzdem bei der ungebrochenen Dominanz des Linearen. Pohls Malerei ist in ihrer Gegenstandslosigkeit substanziell unliterarisch bzw. nicht narrativ. Dennoch zeugt seine Linie — wie die Schrift —von einem zeitlichen Verlauf, also einem Nacheinander. Oder wenn man so will: Bei Pohl erzählt die Malerei ausschließlich von ihrer eigenen Entstehung. Und der Betrachter vollzieht auf Pohls Bildern die Malaktion mit dem Auge nach.
Nicht zuletzt durch den Einsatz des speziellen Materials bedingt — weiches, warmes Wachs — war Pohls Malweise von Anfang an zügig. Heute malt er nicht mehr mit Wachs, er hat aber die dynamische Arbeitsweise beibehalten. Wo der Spachtel (und damit die Linie) nicht absetzt, tritt die Temporalität am deutlichsten zutage. Da Pohls Linien breit sind, verbinden sie die Dimension des Linearen mit derjenigen der Fläche. Hier kommt die grundlegende Rolle der Farbe ins Spiel. Pohls Malerei ist im Prinzip zweifarbig, insofern einfach und zugleich eingängig. Da ist eigentlich immer ein monochromer Grund, auf den eine zweite Farbe mit einem Spachtel aufgetragen wird. Der Untergrund scheint entweder unter der darübergelegten Farbe hindurch oder aber es bleiben Partien der Untergrundfarbe unbedeckt und treten so in direkten Dialog mit der oberen Farbe. Intensitätsunterschiede innerhalb der Farbspur ergeben sich ausschließlich durch die unterschiedliche Menge des aufgetragenen Farbmaterials, nie erfolgt eine Brechung durch eine Beimischung anderer Farben.
Pohls Bilder sind in ihrer Thematisierung der Möglichkeiten des Malerischen nicht autoreferenziell, sondern denken immer den Betrachter mit. Sie wollen ihn bewegen, involvieren, auf ihre Seite ziehen. Sie tun dies mit dem massiven Einsatz weniger starker Farben und mit der ihnen eigenen Dynamik. Die Kombination von Farbe und Bewegung ist die Formel der Attraktionskraft von Pohls Malerei, die man mit derjenigen tropischer Blumen vergleichen könnte.
Ein weiterer Schlüsselbegriff bei der Auseinandersetzung mit Pohls Malerei ist Illusion. In Wahrheit ist auf den Bildern natürlich alles statisch und zweidimensional, wie jedes Bild in Wirklichkeit statisch und zweidimensional ist, sofern es nicht mit Tricks die Gesetze der Optik aushebelt oder mit Applikationen arbeitet. Wir haben es bei Pohl mit der Illusion der Bewegung und derjenigen des Raums zu tun. Durch die spezielle Art von Pohls Farbauftrag — die in Schwüngen überlagernd aufgetragene Farbmaterie — ergibt sich der Eindruck von Tiefe bzw. Räumlichkeit. Dass er mit der doppelten Illusion von Bewegung und Dreidimensionalität spielt, gilt für Pohls gesamtes Werk.
Pohls Kunst lebt – das ist eine ihrer Grundeigenschaften – aus der synergetischen Verbindung von Gegensätzen. Sie verbindet das Statische mit dem Dynamischen, sie verbindet Raum und Zeit, Fläche und Linie. Dass man den Bildern noch deutlich die Bewegungen ihres Entstehungsprozesses ansieht, hat sie gemeinsam mit den verschiedenen Facetten der informellen Kunst bzw. des abstrakten Expressionismus. Aber Auftrag und Leuchtkraft von Pohls Bildern ist eindeutig zeitgenössisch. Die von Pohl verwendeten Hauptfarben – Irgazinorange, Phthalongrün und Alizarinrot – verleihen den Bildern eine ganz eigene, ich möchte sagen artifizielle Brillanz.
Die Arbeiten der letzten Jahre haben mit der Kompaktheit ihrer Formen, mit ihren plastischen Hell-Dunkel-Kontrasten und ihrer illusionären Räumlichkeit etwa Skulpturales an sich. Natürlich verzichtet Pohl nicht auf den Einsatz der „totalen Farbe“, eines der unverzichtbaren Charakteristika seiner Malerei. Die Formen heben sich jetzt vom monochromen Untergrund klar ab, sie nehmen nicht mehr – wie bei den frühen Bildern – die gesamte Bildfläche für sich in Anspruch. Nicht nur in ihren Formaten, auch in der Einfachheit der Motive steckt eine Monumentalität, die selbst kleine Formate kennzeichnet. So gesehen schließt sich der Kreis und knüpft
Pohl in der Produktion der letzten Jahre auf einer anderen Ebene wieder bei seinen bildhauerischen Anfängen an.
text: Andreas Hapkemeyer
2022 | Galerie Lukas Feichtner, Wien, New Shapes
2020 | Schloss Kastelbell, Malerei-pittura
2019 | Galerie Lukas Feichtner, Wien, Methamorphose
2019 | Galerie Schmidt Reith/Albachtal
2019 | Galerie Trapp, Salzburg
2018 | Galerie Trapp, Salzburg „darüber hinaus“
2018 | Galleria Cattani Contemporary Art, Bozen
2017 | Galerie Arthouse, Bregenz
2017 | Galerie Lukas Feichtner, Wien, Horror Vacui
2015 | Galerie Lukas Feichtner, Wien, Colour and Paint
2014 | Galerie Trapp, Salzburg, Die weißen Berge
2014 | Galerie Goldener Engl
2012 | Galleria Cattani Contemporary Art, Bozen
2012 | Kunsthaus Meran, „An den Grenzen der Malerei“
2011 | Galerie Gefängnis, Kaltern, „Pohl & Zolly, die 2te – mixed-media“
2010 | 5e-Museum Waidhofen an der Ybbs, Installation im Kristallsaal
2010 | Kunst in der Kartause, „FARBE formen“
2010 | Galerie Goldener Engl, Hall in Tirol, „Abstrakte Malerei“
2009 | Stadtgalerie Brixen, „Konzeptuelle Malerei“
2006 | Galerie Jünger, Baden bei Wien
2005 | Galerie Kunsthaus Muerz, Mürzzuschlag
2005 | Galerie Jünger, Baden bei Wien
2005 | Galerie Les Chances de l’Art, Bolzano/Bozen
2004 | 4rooms mit Fabio Zolly, Wien, the @rtist’s kitchen
2004 | Im Pavillon Wels, Beiträge zur Zeitkunst
2002 | Kunstmagazin Hell, Bruck an der Mur, Steirischer Herbst
2002 | Galerie Jünger, Baden bei Wien
2001 | Galerie Kunstforum, Neumarkt
1997 | Galerie Jünger, Baden bei Wien
1996 | Galerie Museum, Bolzano/Bozen
1991 | Messepalast, Vienna
2023 | „November“ Lukas Feichtner Gallery
2023 | Parallel Vienna
2022 | Melting and Fading, Kunstforum Montafon
2021 | Child on Blue, Gans Gallery
2020 | #artigathome: Welcome back/Bentornati
2020 | Museion Bolzano unlearning categories
2020 | Life, live, Antonella Cattani contemporary art, Bolzano
2020 | Made in quarantine – Lukas Feichtner Gallery
2020 | Hot new challenge – Lukas Feichtner Gallery
2019 | 25 Years Jünger – Jünger Gallery
2019 | Viennacontemporary 2019 / Vienna
2019 | Land(e)scapes – Kunsthaus Muerzuschlag
2019 | Wish. Art/request.art – Lukas Feichtner Gallery
2019 | Hot Summer Mix 2019 Gallery Lukas Feichtner
2019 | In Basement Lukas Feichtner
2018 | Immediately on Paper Gallery Younger, Vienna
2018 | Apparizioni Kunsthalle West I Lana
2018 | Icon of Peace, Hofburg Innsbruck
2018 | Old year-New arrivals, Lukas Feichtner Gallery, Vienna
2017 | Exhibition PAINTINGS – Kunst Meran / Merano arte
2017 | Summer exhibition 2017 – Lukas Feichtner Gallery, Vienna
2017 | Red Art Salon – Museum Villa Rot. Burgrieden
2017 | Group exhibition – Trapp Gallery, Salzburg
2017 | In the Basement – Lukas Feichtner Gallery, Vienna
2016 | SHARING SPACES Alte Post Vienna
2016 | In-house exhibition – Lukas Feichtner Gallery, Vienna
2016 | Group Show/In Basement – Lukas Feichtner Gallery, Vienna
2016 | Winterrreigen 2016 Gallery Schmidt, Reith im Alpachtal
2016 | The Seasons Christmas Show – Lukas Feichtner Gallery, Vienna
2015 | NOART / Berg und Tal / Wanderausstellung
2015 | Hot Summer MIX 15 – Lukas Feichtner Gallery, Vienna
2015 | Best Of 1995 – 2015/Part1 Lukas Feichtner Gallery, Vienna
2015 | Viennacontemporary Gallery Lukas Feichtner Vienna
2014 | Mit ohne Licht_- Trapp Gallery Salzburg
2014 | Winterreigen Gallery Schmidt, Reith im Alpachtal
2014 | The x mas group show – Lukas Feichtner Gallery, Vienna
2014 | Gallery Younger Vienna
2013 | NöART 2013 Gartenkunst-Kunstgarten, museumORTH
2013 | NöART 2013 Gartenkunst-Kunstgarten, FeRRum-Ybbsitz
2013 | NöART 2013 Gartenkunst-Kunstgarten, museumORTH
2013 | Gallery Schmidt anniversary exhibition
2012 | Gallery Schmidt, Wintereigen
2011 | Künstlerhaus Klagenfurt, “Born in the Dolomites”
2011 | Tiroler Landesmuseum, Innsbruck, “arttirol”
2011 | Gallery Schmidt, Reith i.A., Tyrol, “Winterreigen”
2010 | -2 + 3 The Museion Collection, Bolzano / Bozen
2010 | Gallery Younger, Baden bei Wien, “Trias”
2010 | Art House Zagreb, “Line Socure”
2010 | Viennafair Art Fair, represented by Gallery Schmidt
2010 | Gallery Younger, Baden bei Wien, “Garden Art”
2009 | Contemporary Art in the Rooms of Baukultur Vienna
2009 | Viennafair Art Fair, represented by Gallery Schmidt
2009 | Gallery Schmidt, Reith i.A., Tyrol, “Winterreigen”
2008 | Gallery Goldener Engl, Hall in Tirol
2008 | Gallery Schmidt, Reith i.A., Tyrol, anniversary exhibition
2008 | Gallery Lukas Feichtner, Vienna
2007 | Gallery Schmidt, Reith i.A., Tyrol, European Forum Alpbach
2007 | Galleria Cattani contemporary Art, Bolzano / Bozen
2007 | Viennafair Art Fair, represented by Gallery Schmidt
2006 | Art Scene South Tyrol Aktuell, Lanserhaus, Eppan
2006 | Gallery Schmidt, Reith i.A., Tyrol
2005 | Palais Lichtenstein, Feldkirch
2005 | Ermanno Casoli International Art Prize
2005 | MiArt Milano Art Fair, represented by Gallery Les Chances de l’Art
2005 | Kunsthaus Meran
2005 | Gallery Younger, Baden bei Wien
2004 | Gallery Prisma, Bolzano / Bozen
2004 | Gallery Younger, Baden bei Wien, “10 Years Younger”
2004 | Kunstmagazin Hell, Bruck an der Mur
2004 | Gallery Les Chances de l’Art, Bolzano / Bozen
2003 | Gallery Prisma, Bolzano / Bozen
2003 | Kunsthaus Meran
2002 | Gallery Stadtbild Wien, Collection Erich
2002 | Kunst Wien MAK, represented by Gallery Younger
2001 | Gallery Younger, Baden bei Wien
2000 | Gallery Prisma, Bolzano / Bozen
1998 | Schloss Katzenzungen, Prissian
1998 | Gallery Younger, Baden bei Wien
1995 | Gallery Younger, Baden bei Wien
1992 | Panorama, Bolzano / Bozen
1991 | Messepalast, Vienna